Menschen mit Beeinträchtigungen miteinander in Verbindung bringen, gegenseitige Unterstützung so konzipieren, dass alle Beteiligten am besten davon profitieren können und doch die nötige Unterstützung bieten: Das ist das Ziel des neuen Inklusionsprojektes in Höflein an der Hohen Wand, an dem auch die FH St. Pölten beteiligt ist.
Der Grundstein für das engagierte Inklusionsprojekt in Höflein an der Hohen Wand liegt direkt neben dem Gemeindeamt. Dort stehen zwei Bauplätze frei, auf denen zwei Wohnblöcke mit je ca. 20 Einheiten entstehen. Diese sollen in weiterer Folge in speziell für das Projekt angepasste Wohngemeinschaften aufgeteilt werden.
„Ich tu‘ was ich kann“: Gegenseitige Hilfe der Bewohnerinnen und Bewohner entlastet Betreuungspersonen
Die Wohngemeinschaften sind so konzipiert, dass Menschen mit Beeinträchtigungen je nach ihren Fähigkeiten und Talenten aktiv an der Gestaltung des gemeinsamen Zusammenlebens involviert werden. So sollen körperlich fitte Personen jene Menschen im Alltag unterstützen, die aufgrund ihrer Beeinträchtigung darauf angewiesen sind. Umgekehrt profitieren geistig beeinträchtigte Personen von der Unterstützung von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen.
Ein solches Konzept stärkt einerseits den Zusammenhalt der Bewohnerinnen und Bewohner. Andererseits entlastet dies auch die Betreuungspersonen in den Wohngemeinschaften sehr. Zudem werden die Betreuungskosten gesenkt.
Das Konzept wurde gemeinsam mit der Inklusionsforschungsabteilung der Fachhochschule St. Pölten entwickelt und bei der Arbeiterkammer Niederösterreich für den Förderschwerpunkt Gesundheit & Pflege eingereicht.