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„Nachzipf? Ich schaff das!“ Gehaltsspende von SPÖ-Landesräten ermöglichte 200 Kindern entspannten Schulstart

Anna Drujan von Anna Drujan
18. Dezember 2024
in Gesellschaft
Lesezeit: 3 min zum Lesen
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Nachzipf – Projekt für Nachhilfe für Kinder, fiananziert durch Gehaltsspende von Sven Hergovich und Ulrike Königsberger Ludwig

Foto: freepik

Jedes Jahr bietet der Verein “Nachzipf? Ich schaff das!” kostenlose Nachhilfe für hunderte Schülerinnen und Schüler in Niederösterreich an. Das Ziel: Alle Kinder sollen die gleichen Chancen haben. Denn immer mehr Kinder brauchen Nachhilfe, um ihre Wiederholungsprüfung zu schaffen. Gleichzeitig können sich viele Eltern keine private Nachhilfe leisten. Dieses Jahr wurde das Projekt nicht vom Land gefördert – stattdessen spendeten Sven Hergovich und Ulrike Königsberger-Ludwig ihre Gehaltserhöhung und ermöglichten so 200 Kindern einen entspannten Schulstart.

Fast 50% der Kinder brauchen Nachhilfe – nicht alle Familien können sich das leisten

Der Verein “Nachzipf? Ich schaff das!” bietet kostenlosen Nachhilfeunterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch an 20 Standorten in Niederösterreich an. Das Projekt richtet sich an Kinder zwischen 7 und 14 Jahren. Sie bekommen ein bis drei Wochen kostenlosen Nachhilfeunterricht in den Sommerferien, damit sie ihren „Nachzipf“ schaffen – eine Wiederholungsprüfung, die es den Kindern ermöglicht, das Schuljahr trotz schlechter Noten nicht wiederholen zu müssen. Vereinsobfrau Elvira Schmidt hat das Projekt gemeinsam mit Franz Schnabl (damals SPÖ-Landesrat) 2018 ins Leben gerufen. Die Vereinsobfrau ist selbst seit 2010 Direktorin einer Mittelschule. Motivation für das Projekt war, den Kindern gleiche Chancen zu ermöglichen. Denn viele Kinder brauchen Nachhilfe, aber nicht alle Familien können sich das leisten.

“Es ist eine Katastrophe, dass die Kinder nicht die Möglichkeit haben, dass sie Nachhilfe bekommen, sondern immer nur die Kinder Nachhilfe bekommen, wo die Eltern viel Geld haben.”, kritisiert Vereinsobfrau und Landtagsabgeordnete Elvira Schmidt

Diese Beobachtung belegen auch Zahlen einer Studie der Arbeiterkammer (AK). Rund die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler in Österreich haben 2024 Nachhilfe in Anspruch genommen – das ist ein deutlicher Anstieg zum Vorjahr. Nur 20% davon entfallen auf kostenlose Nachhilfe. Die meisten Familien müssen für die Förderung ihrer Kinder zahlen. Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass 62% der Familien, die keine Nachhilfe in Anspruch genommen haben, als Grund angeben, dass ihnen Nachhilfe zu teuer ist.

Nachhilfe ist kostengünstiger als Wiederholen: 90% der Kinder haben den Nachzipf geschafft

Laut Elvira Schmidt reicht der derzeitige Förderunterricht, der vom Land finanziert wird, nicht aus. Pro Jahrgang kann sie als Direktorin wöchentlich nur drei Stunden Förderunterricht für die Fächer Deutsch, Mathe und Englisch anbieten – und das für über 100 Kinder. Dabei ist bekannt, dass individuelle kostenlose Nachhilfe kostengünstiger ausfällt, als wenn ein Kind die Klasse wiederholen muss:

“So ein Kurs kostet 500 Euro und du hast ungefähr 10 Kinder, die du damit fördern kannst. Wenn ein Kind die Schulstufe wiederholt, kostet das dem Land 7.000 Euro.”

Pro gefördertem Kind spart sich das Land Niederösterreich also 6.500 Euro, wenn es durch die Nachhilfe die Wiederholungsprüfung schafft. Und das klappt fast immer: Ca. 90% der Kinder, die bei “Nachzipf? Ich schaff das!” gefördert werden, kommen durch ihre Wiederholungsprüfung.

Wenn das Land in kostenlose Nachhilfe investiert, ist es also ein Gewinn für alle: Das Land spart sich ein Zehnfaches von dem ein, was es zahlt, wenn ein Kind das Schuljahr wiederholen muss. Und für die Kinder ist es ein Gewinn, weil sie in ihren Stärken gefördert und in ihren Schwächen ausgeglichen werden, statt wegen Schwächen in einem Fach eine ganze Schulstufe wiederholen zu müssen.

Sven Hergovich überreicht Spende an das Projekt "Nachzipf? Ich schaff das!"
SPÖ-Landesräte Sven Hergovich und Ulrike Königsberger-Ludwig überreichen Spende an das Projekt „Nachzipf? Ich schaff das!“

Keine Förderung durch Landesregierung: Sven Hergovich und Ulrike Königsberger-Ludwig retten das Projekt

Der Verein wurde vier Jahre lang vom Land gefördert. Doch letztes Jahr war damit Schluss. Denn die Kriterien zur finanziellen Unterstützung vom Land haben sich jedes Jahr verändert und es gab keine fixen Finanzierungszusagen der Landesregierung. Stattdessen mussten immer mehr Unterlagen eingereicht werden und das zu kurzfristig: Die Kurse hätten mit den späten Fristen nicht rechtzeitig in Kooperation mit den Lehrkräften und Gemeinden geplant werden können.

Deswegen gab es dieses Jahr keine Unterstützung vom Land. Daraufhin haben SPÖ-Landesräte Ulrike Königsberger-Ludwig und Sven Hergovich ihre Gehaltserhöhung an den Verein gespendet. Damit wurde das Projekt “Nachzipf? Ich schaff das!” überhaupt in diesem Jahr ermöglicht:

“200 Kindern haben Sven Hergovich und Ulrike Königsberger-Ludwig durch ihre Förderung sicher den Schulanfang erleichtert.”

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Schlagworte: BildungFamilieGehaltserhöhungPolitikergehälterSchuleSpende
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