Die SPÖ Niederösterreich macht mit der „Gesundheitstour“ auf Missstände im Gesundheitswesen aufmerksam und zeigt konkrete Probleme vor Ort auf. Dabei stehen die Betroffenen und ihre Geschichten im Vordergrund – weiter geht’s in Amstetten und in Hollabrunn.
Lange Wartezeiten bei Fachärzten, geschlossenen Krankenhausabteilungen und ein Mangel an Kassenärzten: Die Probleme, die von der Bevölkerung angesprochen werden, sind bekannt. Dennoch machen viele Einzelschicksale immer wieder betroffen. Auf ihrer Gesundheitstour hört die SPÖ Niederösterreich Patienten und Mitarbeitenden des Gesundheitssystems zu und macht auf ihre Geschichten aufmerksam. Denn am Ende von politischen Debatten und Entscheidungen stehen immer einzelne Menschen.
Wie dramatisch die Situation bereits ist, zeigt der Fall eines Dreijährigen, der ein halbes Jahr auf eine OP warten musste. Eine gleichaltrige Patientin, die privat versichert war, wartete hingegen nur 3 Wochen. „Derartige Schicksale gilt es in Zukunft mit aller Kraft zu verhindern“, hielt SPÖ-Nationalrat Rudolf Silvan angesichts dieses drastischen Beispiels fest. „Die Zwei-Klassen-Medizin muss ein Ende haben!“
Top-Ärzte verlassen Krankenhaus Wiener Neustadt
Ein weiteres Beispiel für die Missstände ist die Situation im Landesklinikum Wiener Neustadt, wo zehn Top-Ärzte das Krankenhaus verlassen haben. Dies hat zur Verlagerung von Behandlungen, wie etwa bei Brustkrebs, in den niedergelassenen Bereich geführt. „Dieses Chaos, das von ÖVP und FPÖ mitverursacht wurde, muss sofort bereinigt werden“, forderte LAbg. Rainer Spenger. Die mangelnde Personalplanung und die Schließungswelle bei Spitälern bekommen die Menschen in Niederösterreich jetzt zu spüren.
Standortgarantie für Spitäler
Die SPÖ NÖ fordert unter anderem eine Standortgarantie für alle Spitäler, eine bessere Personalplanung und mehr Investitionen in das Gesundheitswesen statt in Verwaltungsstrukturen wie die Landesgesundheitsagentur. „Statt Millionen in Verwaltungsstrukturen zu pumpen, muss Schwarz-Blau endlich den Weg frei machen, um diese Mittel in bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte und Ärzte zu investieren“, so Silvan.
Nächster Halt: Amstetten und Hollabrunn
Gesundheitstour geht weiter
Die Gesundheitstour wird nun am 10.3. in Amstetten und am 7.4. in Hollabrunn fortgesetzt. Die SPÖ will weiterhin mit Betroffenen ins Gespräch kommen und Druck auf die Landesregierung ausüben, um die Gesundheitsversorgung in Niederösterreich zu verbessern. „Gesundheit darf kein parteipolitisches Thema sein. Wir müssen sicherstellen, dass jeder Zugang zu einer wohnortnahen und qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung hat“, stellt Rudolf Silvan klar.
Mit der Gesundheitstour will die SPÖ weiterhin dort genauer hinschauen, wo’s weh tut.
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