Kärnten steht für traumhafte Seen, alpine Gipfel und eine einzigartige Lage zwischen Alpen und Adria. Doch das südlichste Bundesland Österreichs ist weit mehr als ein Urlaubsparadies. Unter Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hat sich Kärnten in den vergangenen Jahren politisch und wirtschaftlich neu aufgestellt: Mit einer konsequenten Budgetpolitik, Investitionen in Bildung und einer ambitionierten Klimaagenda.
Attraktives Urlaubsziel und Nachhaltige Sozialpolitik
Als ehemals keltisches Noricum oder slawisches Karantanien zählt Kärnten zu den ältesten eigenständigen Regionen Österreichs. Heute verbindet das Bundesland mediterranes Lebensgefühl mit alpiner Natur. Ob glasklare Badeseen wie der Wörthersee und der Millstätter See oder imposante Berglandschaften wie der Nationalpark Hohen Tauern – Kärnten überzeugt mit Vielfalt. Zahlreiche Ausflugsziele wie die Burg Hochosterwitz oder das Minimundus machen Kärnten zu einem beliebten Ausflugsziel.
Gleichzeitig entwickelt sich Kärnten zunehmend als Standort für Bildung, Sozialpolitik und Nachhaltigkeit. Seit 2018 arbeitet die SPÖ Kärnten in Koalition mit der ÖVP an wichtigen Reformprojekten, wodurch sich das Bundesland zunehmend als Standort für Bildung, Sozialpolitik und Nachhaltigkeit etabliert hat.
Finanzsanierung nach Hypo-Skandal
Wegen der Übernahme von Milliarden-Schulden aus der Hypo Alpe Adria-Krise war Kärnten bis vor wenigen Jahren eines der am stärksten verschuldeten Bundesländer Österreichs. Zu Beginn der 2000er Jahre geriet Kärnten durch riskante Spekulationen der Hypo-Alpe-Adria-Bank in eine Finanzkrise. Bilanzfälschungen und dubiose Auslandsgeschäfte führten 2009 schließlich zur Verstaatlichung der Hypo. Das Land Kärnten musste für milliardenschwere Haftungen gerade stehen, zeitweise drohte die Zahlungsunfähigkeit. Die spätere Abwicklung unter dem Namen „Heta“ zog sich über Jahre hin und belastete sowohl den Bund als auch das Land.
Seit dem Regierungsantritt der SPÖ steht deshalb eine konsequente Sanierungspolitik im Mittelpunkt. Mit dem Abschluss der Heta-Abwicklung, dem Abbau von Landeshaftungen und strikten Einsparungen gelang es, den Schuldenberg von über fünf Milliarden Euro schrittweise zu reduzieren. Bis 2020 konnte die Landesregierung rund 150 Millionen Euro an Schulden abbauen und das jährliche Defizit deutlich verringern. Bis 2028 soll das Budgetsaldo um rund eine Milliarde verbessert werden, um dem Land wieder langfristig finanziellen Handlungsspielraum zu verschaffen. Trotz dieses Sparkurses investiert Kärnten weiterhin gezielt in zentrale Bereiche wie Pflege, Gesundheit und soziale Unterstützung – beispielsweise durch Wohn- und Heizkostenzuschüsse für einkommensschwache Haushalte.
Kärnten als „kinderfreundlichste Region Österreichs“: 25 Millionen Euro für neue Bildungsprojekte
Die Landesregierung setzt sich das Ziel, Kärnten zur kinderfreundlichsten Region Österreichs zu machen. Mit dem Bildungsbaufonds investierte Kärnten 2024 über 25 Millionen Euro in die Sanierung und Errichtung von Schulen, Kindergärten und Tagesstätten. Zu den Projekten zählen der Ausbau des Bildungszentrums Liebenfels sowie der Umbau der Volksschule Annabichl zur modernen Kindertagesstätte. Pädagoginnen und Pädagogen profitieren zudem von besseren Arbeitsbedingungen: kleinere Gruppen werden von 20 auf 25 Kinder reduziert und es gibt Gehaltserhöhungen von rund 180 Euro. Auch Familien werden entlastet: Der Kindergartenbesuch ist seit 2023 beitragsfrei.
Digitale Informationsplattform und Online-Beratung mit KI
Parallel zur Bildungsoffensive treibt Kärnten die Digitalisierung konsequent voran. Die Plattform „kärnten-digital.at“ gibt einen zentralen Überblick über aktuelle Entwicklungen in Wirtschaft, Forschung und Bildung und bietet Informationen über Veranstaltungen sowie direkte Kontaktmöglichkeiten zu Ansprechpersonen. Ergänzend liefert die Standortplattform „carintha.com“ KI-gestützte Beratung für Unternehmen und die Bevölkerung. Auch die Verwaltung selbst wird zunehmend digitalisiert: Prozesse werden vereinfacht, Abläufe automatisiert und so der Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen erleichtert.
Wohnbeihilfe und Bauprogramm: Österreichs günstigste Mieten
Kärnten gilt als das Bundesland mit den niedrigsten Mieten Österreichs. Damit das so bleibt, startete die Wohnbeihilfe-NEU. Seit Anfang 2025 können bis zu 42.000 Menschen – mehr als doppelt so viele wie zuvor – eine Unterstützung von bis zu 500 Euro beziehen. Das umfasst erstmals auch Eigenheimbesitzer mit geringem Einkommen. Das Budget für die Wohnbauhilfe steigt dadurch auf 52 Millionen Euro. Zusätzlich sieht das Wohnbauprogramm 2026-2028 jährlich rund 380 neue Wohnungen vor, darunter Reihenhäuser für Familien, Projekte für Mehrgenerationenwohnungen und ökologisch zertifizierte Neubauten.
Mit 144 Maßnahmen klimaneutral bis 2040
Mit der „Klimaagenda Kärnten“ hat das Land als erstes Bundesland ein koordiniertes Steuerungssystem für den Klimaschutz eingeführt. Von Photovoltaik-Förderungen über thermische Sanierungen bis zur Verbesserung der Radinfrastruktur: 144 Maßnahmen sollen Kärnten bis 2040 klimaneutral machen. Allein 2025 sind 150 Millionen Euro für Klimaschutzprojekte budgetiert. Ein unabhängiger Klimabeirat aus Zivilgesellschaft und NGOs überwacht Fortschritte und bewertet die Wirksamkeit der Maßnahme.

Blick nach vorne: Infrastruktur und Innovation
Auch die kommenden Jahre stehen im Zeichen weiterer Modernisierung. Mit der Koralmbahn, die Ende 2025 den Betrieb aufnimmt, rückt Kärnten näher an Graz und Wien und erhält neue Impulse für Wirtschaft und Mobilität. Gleichzeitig setzt das Land auf den Ausbau erneuerbarer Energien, die Förderung von Forschung und die Entwicklung nachhaltiger Kultur- und Standortstrategien.
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