Der lang erwartete Startschuss für den Bau des Lobautunnels und der S1 Wiener Außenring Schnellstraße ist gefallen. Verkehrsminister Peter Hanke von der SPÖ hat bestätigt, dass das Projekt nun umgesetzt wird. Damit kommt nach jahrzehntelangen Diskussionen Bewegung in eines der bedeutendsten Infrastrukturvorhaben der Ostregion. In Niederösterreich wird die Entscheidung parteiübergreifend begrüßt – insbesondere in Regionen, die seit Jahren unter starkem Durchzugsverkehr leiden.
Zonschits: „Ein längst überfälliger Schritt“
Für den Gänserndorfer SPÖ-Landtagsabgeordneten Rene Zonschits ist die Entscheidung überfällig. Die Verkehrssituation im Ballungsraum Wien und im angrenzenden Marchfeld sei seit Jahrzehnten untragbar.
„Endlich ist der Startschuss für eine Entspannung der unerträglichen Verkehrssituation im Ballungsraum Wien gefallen“,
so Zonschits. Die SPÖ habe das Projekt von Beginn an unterstützt – gemeinsam mit der Wirtschaft, Interessensvertretungen und weiteren politischen Kräften.
Zonschits betont, dass mit der Umsetzung der S1 auch der Weg für die Marchfeldschnellstraße S8 freigemacht werde. Dieses ebenfalls lange geforderte Projekt soll Durchzugsverkehr aus Ortskernen verdrängen, Pendler entlasten und die regionale Wirtschaft stärken.
Unsere ansässige Bevölkerung in der Region Marchfeld wird seit mehr als 20 Jahren von Lärm und Schadstoff geplagt und aufgrund der Verkehrslawine, die tagtäglich durch unsere Ortschaften donnert, kommt es auch immer wieder zu gefährlichen Situationen.
erinnert Zonschits.
Marchfeldschnellstraße S8 rückt in den Fokus
Die S8 ist bereits im Bundesstraßengesetz verankert und gilt als zentrales Element für eine ganzheitliche Verkehrsentlastung im Nordosten Niederösterreichs. In der Region Marchfeld hoffen viele Gemeinden auf eine zügige Umsetzung.
Die politischen Vertreter fordern, dass auf die Entscheidung zum Lobautunnel nun konsequente Schritte folgen. Insbesondere die Verlagerung des Verkehrs aus dicht besiedelten Ortsgebieten gilt als Priorität.
Versprechen an die Bevölkerung wird eingelöst
Auch Sven Hergovich, Kontroll-Landesrat und Landesparteivorsitzender der SPÖ Niederösterreich, zeigt sich erfreut über die Ankündigung aus dem Verkehrsministerium:
Seit Jahrzehnten wird der staugeplagten Bevölkerung der Bau von S1 und Lobautunnel versprochen. Versprechen, die man gibt, muss man einhalten. Dementsprechend freue ich mich sehr, dass Verkehrsminister Hanke das Projekt jetzt umsetzt.
Für Hergovich ist die Umsetzung ein starkes Signal, dass die Anliegen der Menschen in den betroffenen Regionen ernst genommen werden.
Verantwortungsvolle Umsetzung entscheidend
Das Infrastrukturprojekt war in den vergangenen Jahren nicht unumstritten. Kritik kam vor allem aus Umweltkreisen, die negative Auswirkungen auf das Naturschutzgebiet Lobau befürchten. Auch die lange Verzögerung wurde vielfach hinterfragt.
In der aktuellen politischen Diskussion überwiegt jedoch die Erleichterung über den Fortschritt. Von politischer Seite wird nun auf eine sachlich geführte Umsetzung gesetzt, die sowohl verkehrs- als auch umweltpolitischen Anliegen gerecht werden soll.
Infrastruktur mit Weitblick
Mit dem Start des Lobautunnels und der S1 beginnt eine neue Phase für die Verkehrspolitik im Osten Österreichs. Seitens der SPÖ wird das Projekt als Beispiel für eine Politik mit Weitblick dargestellt.
Für viele in der Region ist nun entscheidend, dass auch die S8 nicht länger aufgeschoben wird, sondern zeitnah umgesetzt wird – als zweiter, ebenso notwendiger Schritt hin zu einer echten Verkehrsentlastung im Marchfeld.