Gelungene Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Bevölkerung: Während der Sanierung der historischen Donaubrücke Stein-Mautern wird eine Ersatzbrücke errichtet. Dies bringt mehr Platz für Fußgänger und Radfahrerinnen – ein großer Erfolg für die Region.
Das Land Niederösterreich hat sich nach intensiven Diskussionen für eine Ersatzbrücke entschieden, die während der dreijährigen Generalsanierung der 130 Jahre alten Mauterner Donaubrücke den Verkehr sichert. Bis vor kurzem hatte Verkehrslandesrat und Landeshauptfraustellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) noch geplant, statt einer Ersatzbrücke einen deutlich günstigeren Fährverkehr einzurichten. Daraufhin gab es Proteste aus der Bevölkerung. Der Kremser Bürgermeister Peter Molnar (SPÖ) und Mauterns Bürgermeister Heinrich Brustbauer (ÖVP) riefen gemeinsam die Petition “Zurück zum Anfang” ins Leben.
Mit Erfolg: Nun lenken Mickl-Leitner und Landbauer ein. Das Anliegen der Bevölkerung wird ernstgenommen, statt dem Fährverkehr soll es doch eine Brücke geben. „Die Vernunft hat gesiegt“, so Molnar erleichtert. Die Ersatzbrücke garantiert nicht nur eine sichere Querung, sondern auch mehr Raum für Radfahrer und Fußgängerinnen als der zuvor geplante Fährbetrieb.
Petition „Zurück zum Anfang“ bringt Erfolg
Die Entscheidung ist das Ergebnis eines gemeinsamen Kraftakts von Politik, Wirtschaft und Bevölkerung. In nur wenigen Wochen unterschrieben über 8.000 Personen und Organisationen die parteiübergreifende Petition „Zurück zum Anfang“. „Die Unterstützung war überwältigend“, erklärt Molnar. Zusammen mit Brustbauer und den Ortchefs aller Wachaugemeinden organisierte er einen runden Tisch im Rathaus Stein, um Alternativen zum Fährverkehr zu erarbeiten. Dabei waren Vertreterinnen und Vertreter der Brückenbauabteilung des Landes NÖ, des Bundesdenkmalamts, des Welterbes, des Tourismus und der lokalen Wirtschaft und Landwirtschaft.
Verbesserungen für die Zukunft
Das Land Niederösterreich modernisiert die alte Mautener Donaubrücke nachhaltig. Geplant sind eine Verbreiterung des Fahrwegs und mehr Platz für Rad- und Fußverkehr, was langfristig die Verkehrsbedingungen verbessern soll. Mit Beginn der Bauarbeiten 2026 wird es keine Totalsperre geben, sondern lediglich zeitweise Einschränkungen. Molnar zeigt sich erfreut über den Erfolg:
„Die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger, der Landwirtschaft und des Tourismus wurden gehört. Diese Entscheidung ist ein Sieg für die gesamte Region.“