Die Flucht über die Balkanroute ist für tausende Menschen lebensgefährlich, besonders im Winter, wenn Schnee und Kälte die ohnehin katastrophalen Bedingungen in provisorischen Lagern verschärfen. Um die Not zu lindern, sammelten die SPÖ Krems, SOS Balkanroute und Seebrücke Herzogenburg 212 Kartons mit Sachspenden, die nun an Geflüchtete in Bosnien verteilt werden.
Die Flucht über die Balkanroute ist eine der gefährlichsten Fluchtrouten nach Europa. Die Situation für tausende Menschen ist aber so aussichtslos, dass sie diesen Weg trotz des Risikos auf sich nehmen. An der EU-Außengrenze zwischen Kroatien und Bosnien ist das Ausmaß der EU-Flüchtlingspolitik zu erkennen. Berichte von Medien und Menschenrechtsorganisationen zeigen: Provisorische Zelte an der Grenze ohne Wasser, Strom, Heizung und ohne ausreichende medizinische Versorgung.
Das wird vor allem im Winter bei Minusgraden und Schneestürmen zu einer lebensbedrohenden Gefahr. Ende 2024 hatten Schneestürme in der Grenzregion schlimme Folgen. Zusätzlich zu langanhaltenden Stromausfällen haben Schneemassen ein Flüchtlingslager in der Nähe der Stadt Lipa in Bosnien erfasst. Die Geflüchteten konnten von Ehrenamtlichen gerettet werden.
SPÖ Krems zeigt sich solidarisch und sammelt Sachspenden für geflüchtete Menschen
In der Stadt Krems an der Donau in Niederösterreich haben die SOS Balkanroute und die Seebrücke der Stadtgemeinde Herzogenburg eine Spendenaktion gestartet und Sachspenden für geflüchtete Menschen gesammelt. In der Pfarre in Stein konnten Niederösterreicher:innen Ende Jänner Sachspenden, wie Winterjacken, warme und regenfeste Schuhe oder auch Schlafsäcke abgeben. Der Gemeinderat Mert Özsecgin und weitere Funktionäre der SPÖ Krems zeigten sich solidarisch und unterstützten die Organisationen bei dem Sammeln der Spenden.
212 Kartons mit Sachspenden sind auf dem Weg an die EU-Außengrenze
Insgesamt spendeten die Bürger:innen aus Krems und Umland 212 Kartons. Diese wurden sortiert und verpackt und sind auf dem Weg nach Bihač in Bosnien. Dort werden sie an die Menschen verteilt. Solche Spenden und die Arbeit der Ehrenamtlichen sind lebensnotwendig für die Menschen. Laut den Veranstaltern “zeigt die große Spendenbereitschaft, dass es viele Menschen in NÖ gibt, die gerne teilen, die Solidarität leben!”
Wer weiterhin noch helfen möchte: Geldspenden am besten an SOS Balkanroute auf das Konto AT20 2011 1842 8097 8400.
AMS Bericht: Arbeitslosigkeit in Niederösterreich steigt seit 21 Monaten
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Wenn Sie relevante Informationen zum Artikel beitragen können, schicken Sie uns doch eine Mail!