Stifte, Hefte, Zirkel, Taschenrechner und Co: Die Kosten für grundlegende Schulmaterialien können sich schnell auf hunderte Euro aufsummieren. Obwohl Familien sowieso schon besonders belastet sind, hat die schwarz-blaue Regierung das Schulstartgeld gestrichen.
Die Lage für Familien in Niederösterreich ist angespannt. Und nun hat die Landesregierung auch noch beschlossen, das Schulstartgeld abzuschaffen – und das trotz der aktuell besonders großen wirtschaftlichen Herausforderungen durch steigende Lebenserhaltungskosten für die Menschen im Land.
Sven Hergovich, Vorsitzender der SPÖ in Niederösterreich, äußert scharfe Kritik an der Entscheidung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und Vize Udo Landbauer (FPÖ).
“Gleichzeitig spendieren sich die beiden Politiker eine Gehaltserhöhung von brutto 25.000 Euro im Jahr . Da ist die Streichung der Unterstützung von Familien von bisher 100 Euro zum Schulstart empörend”,
so Hergovich.
Teuerung belastet Familien
Die wirtschaftliche Lage ist gerade für viele Familien belastend. Mit einer Inflation von über 8% im letzten Jahr und einem Anstieg der Lebensmittelpreise von mehr als 15% werden die Kosten für Schulmaterialien, Nachhilfe oder Freizeitaktivitäten für Familien oft zu einem Sorgenfaktor. „Die hohen Preise belasten die Familien enorm. Oftmals fehlt das Geld für grundlegende Dinge wie Schultaschen, die inzwischen oft mehr als 100 Euro kosten“, alarmiert Hergovich.
Ein politisches Streitthema
Die SPÖ fordert die Landesregierung auf, ihrer Verantwortung nachzukommen und den Familien das ihnen zustehende Schulstartgeld auszubezahlen.
„Mickl-Leitner und Landbauer können gerne sparen, aber ich halte sie dazu an, das nicht mehr länger zulasten der Familien zu tun. Sparpotential gäbe es genug: bei ihren eigenen Gehältern, bei überflüssigen Veranstaltungen in Kitzbühel und unnötigen Landesgesellschaften“,
so SPÖ-NÖ-Chef Hergovich.
In einem wohlhabenden Bundesland wie Niederösterreich sollte das Wohl von Kindern und Familien im Mittelpunkt stehen. Der Druck auf die Landesregierung wächst. Es bleibt abzuwarten, ob die Entscheidungsträger doch noch auf die Forderungen der Opposition eingehen werden.