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Millionenverluste durch Steuertricks von Meta und Co.: Warum Niederösterreich in 4 Jahren rund 29 Millionen verliert

NÖ Aktuell Redaktion von NÖ Aktuell Redaktion
27. August 2025
in Politik
Lesezeit: 3 min zum Lesen
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Symbolbild: Der Bildausschnitt zeigt ein Smartphone-Interface und die Facebook-App.

Der Republik entgehen durch die Umgehung der KöSt großer Tech-Konzerne jedes Jahr Millionenbeträge – allein Niederösterreich verliert dabei rund 29 Millionen Euro.Bild:LoboStudioHamburg/pixabay,https://pixabay.com/de/photos/telefon-anzeige-apps-anwendungen-292994/

Internationale Digitalkonzerne wie Google, Meta oder TikTok machen in Österreich Milliardengeschäfte. Diese Gewinne werden allerdings woanders versteuert. So entgehen dem österreichischen Staat jedes Jahr Millionen an Steuereinnahmen – und das trifft auch die Bundesländer. Allein für Niederösterreich beläuft sich der Verlust auf rund 28,96 Millionen Euro. Die Crowdfunding Plattform “Kollektor” deckt die Steuertricks auf und zeigt, um wie viel Geld es insgesamt geht. 

Steuer-Schlupflöcher kosten Österreich Milliarden

Große Tech-Konzerne erzielen Einnahmen durch Cloud-Dienste, Abos für Streaming oder Apps sowie Hardwareverkäufe. Am meisten verdienen sie jedoch mit Werbung, die österreichischen Nutzern millionenfach angezeigt wird.

Die Wertschöpfung entsteht somit in Österreich, weil die hier lebenden Nutzer die Grundlage für die Werbeleistungen bilden. Unternehmen investieren gezielt Geld, um ihre Werbung direkt an das österreichische Publikum zu richten und dieses gezielt zu erreichen.

Steuertricks: Gewinne fließen ins Ausland

Die Gewinne fließen jedoch nicht nach Österreich, sondern zu ausländischen Tochterfirmen wie Google Ireland Ltd. oder Meta Platforms Ireland Limited mit deutlich niedrigeren Steuersätzen. Die österreichische Körperschaftsteuer (KöSt) wird so umgangen. Denn in diesen Ländern liegt die Körperschaftssteuer mit 12,5 Prozent deutlich unter dem österreichischen Steuersatz von 23 Prozent. Laut umfangreichen Recherchen der Crowdfunding-Plattform „Kollektor“ entgingen dem österreichischen Staat so alleine im Jahr 2024 rund 200 Millionen Euro an Steuereinnahmen.

Zwischen 2020 und 2024 kostete Österreich die Steuervermeidung im Online-Werbegeschäft internationaler Tech-Konzerne rund 757 Millionen Euro. Andere Einnahmequellen wie Cloud-Dienste oder Abos sind dabei nicht berücksichtigt. Tech-Unternehmen wie Amazon oder Apple sind hier noch gar nicht mit einberechnet. Insgesamt schätzen Experten deshalb, dass dem Staat jährlich etwa 1,35 Milliarden Euro durch die Steuerflucht großer Digitalkonzerne entgehen. Obwohl die Wertschöpfung – etwa durch die Nutzung österreichischer Daten, Infrastruktur und Märkte – klar in Österreich stattfindet.

Digitalkonzerne machen Milliardengeschäfte: Niederösterreich entgehen rund 29 Millionen Euro

Ein Teil der Körperschaftsteuer fließt über sogenannte Ertragsanteile direkt an die Bundesländer. Wenn große Konzerne ihre Gewinne ins Ausland verlagern, sinkt damit auch das Steueraufkommen, das Niederösterreich zustehen würde. Für den Zeitraum 2020–2024 ergibt das einen Verlust von 28,96 Millionen Euro. Geld, das in den Gemeinden etwa für Pflegeinfrastruktur , Kinderbetreuung oder Straßensanierungen dringend gebraucht würde.

Digitalsteuer benachteiligt heimische Unternehmen

Die Recherche der Crowdfunding-Plattform Kollektor, die journalistische Projekte fördert und Medienschaffende mit Unterstützern verbindet, deckt auf, wie viele Steuereinnahmen dem Staat aufgrund undurchsichtiger  Konzernkonstruktionen im Online-Werbebereich entgehen.

Ohne eine faire Besteuerung zahlen heimische Unternehmen weiterhin deutlich mehr, während internationale Konzerne ihre Gewinne über Länder mit niedrigen Steuersätzen verschieben. Zwar erhebt Österreich seit 2020 eine Abgabe von 5 Prozent auf Online-Werbung und erzielt damit Einnahmen von über 100 Millionen Euro pro Jahr, doch diese Summe bleibt weit hinter den tatsächlichen Verlusten zurück, die durch fehlende volle Besteuerung entstehen.

Plattformen geben Kosten an Kunden weiter

Hinzu kommt, dass die großen Plattformen die Steuerkosten meist an ihre Kunden weitergeben. Die Digitalsteuer ist daher eine wichtige Übergangslösung, bis internationale Regeln greifen, die auch andere digitale Geschäftsbereiche umfassen. Wenn der Gesetzgeber diese Regelung ersatzlos streichen würde, begünstigen die Steuererleichterungen die Konzerne noch stärker – auf Kosten des österreichischen Steueraufkommens.

Laut Kollektor-Dossier sind internationale Lösungen erforderlich: Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) schlägt eine Umverteilung der Besteuerungsrechte vor, um zu fairer Besteuerung und Wettbewerbsbedingungen zu kommen. Bis dahin entgehen Österreich und den Bundesländern durch diese Lücke in der Steuerpolitik weiterhin jedes Jahr Millionen.

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