Die Lebensmittelpreise sind in den vergangenen Jahren enorm stark gestiegen. Gerade zu Ostern fällt das schmerzlich auf: Schoko-Hasen kosten inzwischen doppelt so viel wie noch vor wenigen Jahren, auch Eier sind deutlich teurer geworden. Was einst selbstverständlich war, wird für viele zum Luxus. Die SPÖ NÖ schlägt deshalb Alarm – und fordert ein Ende der Teuerungsspirale.
Teuerung als finanzielle Belastung zu Ostern
Ostern steht vor der Tür – doch vielen Menschen treibt dies auch Sorgenfalten auf die Stirn. Denn egal ob Kaffee, Schokolade, Teebutter oder Orangensaft, alles wurde in den vergangenen Jahren viel teurer. Das zeigen auch aktuelle Zahlen der Arbeiterkammer Wien. Seit September 2021 stellt die Organisation teils explodierende Preisanstiege fest. Konsumentenschützerinnen und Konsumentenschützer der Arbeiterkammer warnen daher: „Billigste Lebensmittel sind teurer denn je. Besonders Menschen mit geringem Einkommen, Familien und auch junge sowie ältere Menschen leiden darunter.“
Lebensmittelpreise deutlich gestiegen
Einige Beispiele für die Preissteigerungen seit 2021: Orangensaft verzeichnete ein Plus von 142 Prozent, Bohnenkaffee plus 126 Prozent, Penne-Nudeln plus 97 Prozent, Vollmilchschokolade plus 80 Prozent und Teebutter wurde um 81 Prozent teurer. Durch solche Preissteigerungen wird der Preis fürs Osternest – oder fürs feierliche Osteressen – für viele Familien deutlich teurer.
Bis zu 3 Euro – Osterhasen-Preis verdoppelt
Wegen der Teuerung schlägt der Kontroll-Landesrat und SPÖ NÖ-Landesparteivorsitzender Sven Hergovich Alarm: „Der Schoko-Osterhase kostet doppelt so viel wie vor zehn Jahren, die Preise für Eier haben sich ebenso verdoppelt.“ Konkret hätte ein Schoko-Osterhase 2015 noch 1,50 Euro gekostet, heute sind es teils 3 Euro. Zehn Eier vom Bauernhof kosten heute 4 Euro statt 2015 noch 2 Euro. Die monatlichen Ausgaben für Lebensmittel würden wegen der allgemeinen Preissteigerungen für viele Familien mittlerweile über 600 Euro betragen, hinzu kämen die massiv gestiegenen Wohn– und Energiekosten. „Das ist schlicht nicht mehr leistbar!“, betont Hergovich.
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Energiekosten als zusätzlicher Preistreiber
Ein Preistreiber für die Teuerung sind die Energiepreise, da sie auch die gesamte Lebensmittelkette betreffen: also etwa Produktions-, Kühl- und Transportkosten. Die Kosten für Strom und Gas stiegen seit November erneut massiv an – auch in Niederösterreich. Das macht auch das Beispiel einer Familie mit einem Verbrauch von 3.500 kWh Strom und 15.000 kWh Gas im Jahr deutlich. So hat sich der Strompreis für sie innerhalb von sechs Monaten um 21,7 Prozent von 1.029 Euro auf 1.252 Euro erhöht und der Gaspreis um 10,4 Prozent von 1.635 Euro auf 1.806 Euro.
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Hergovich fordert die schwarz-blaue Landeskoalition zum Handeln auf – denn sie ist Mehrheitseigentümer des Landesversorgers EVN und könnte hier eingreifen:
„Die EVN feiert Milliardengewinne, während viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher jeden Cent zweimal umdrehen müssen. Dass der Landesenergieversorger – im mehrheitlichen Landesbesitz – zusätzliche Vorstandsposten schafft, statt Kundinnen und Kunden zu entlasten, ist ein Schlag ins Gesicht der Menschen.“
Energiepreisdeckel und transparente Preise – SPÖ fordert Maßnahmen gegen die Teuerung
Konkret fordert die SPÖ Niederösterreich unter anderem vier Maßnahmen, die die Landesregierung rasch angehen sollte:
- Energiepreisdeckel auf Strom, Gas und Fernwärme. Dadurch kann auch die Teuerung im Supermarkt gebremst werden.
- Die Landesregierung soll aktive Preisbeobachtung betreiben und überhöhte Preise öffentlich machen.
- Transparente Lebensmittelpreise und eine faire Entlohnung der Produzentinnen und Produzenten.
- Klare Kennzeichnung von „Shrinkflation” – also wenn die Verpackungsgröße gleich bleibt, aber der Inhalt verringert wird.
„Lebensmittel dürfen kein Luxus sein. Wer die Preise bremst, bremst auch die Teuerung im Supermarkt“, erklärt Hergovich. Als Kontroll-Landesrat wolle er genau hinschauen, wo es Probleme gibt:
„Wer der Bevölkerung in die Tasche greift, muss in die Schranken gewiesen werden. Niederösterreich braucht eine Politik, die schützt und handelt – nicht zuschaut.“
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