Wien bietet Familien seit Jahrzehnten ein umfangreiches und vielfältiges Angebot rund um die Themen Wohnen, Kinderbetreuung und Mobilität. Viele dieser Strukturen haben sich über Generationen entwickelt und prägen das tägliche Leben in der Stadt bis heute.
Zwischen Tradition und sozialer Verantwortung
Wien blickt auf eine jahrtausendealte Geschichte zurück: Von den römischen Anfängen über die Zeit als glanzvolle Residenzstadt des mächtigen Habsburgerreiches bis hin zur Rolle als kulturelles Zentrum Europas hat die Stadt viele Gesichter gezeigt. Heute gilt die Bundeshauptstadt nicht nur als Musikhauptstadt Europas, sondern auch als Zentrum für Kultur, Wissenschaft und soziale Innovation. Mehr als 100 Museen und die traditionsreiche Kaffeehauskultur, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, prägen das Bild der Stadt. Neben Kunst und Geschichte spielt auch die Sozialpolitik eine zentrale Rolle: Mit kostenfreien Kindergärten, leistbarem Wohnraum und vergünstigter Mobilität hat Wien über Jahrzehnte familienfreundliche Strukturen geschaffen. Vor allem die SPÖ prägte diese Entwicklung maßgeblich – eine Politik, die bis heute das tägliche Leben vieler Familien beeinflusst.
100 Jahre sozialer Wohnbau in Wien
Mit der Errichtung des Metzleinstaler Hofs begann im Jahr 1925 die Entwicklung des Wiener Gemeindebaus. Nachdem der Erste Weltkrieg für katastrophale Wohnverhältnisse gesorgt hatte, antwortete das „Rote Wien“ mit sozialem Wohnbau: Bis 1934 entstanden 65.000 Wohnungen – finanziert durch eine progressiv gestaltete Wohnbausteuer. Nach den Weltkriegen wurde dieser soziale Wohnbau beständig fortgesetzt, sodass heute rund 500.000 Menschen in 1.800 Gemeindebauten leben.
Auch heute investiert Wien kontinuierlich in den sozialen Wohnbau: Seit 2017 sind im Rahmen des Projekts „Gemeindebau NEU“ zusätzlich mehr als 5.700 Wohnungen fertiggestellt worden oder befinden sich aktuell im Bau. Mit dem SMART-Wohnbauprogramm rückt Wien leistbares und nachhaltiges Wohnen weiter in den Mittelpunkt, während strenge Regeln gegen Airbnb-Vermietungen den Schutz des Wohnraums sichern. Ab 2026 wird zudem das neue Wohnticket die Vergabe von Gemeindebau und geförderten Wohnungen vereinheitlichen. Damit unterstreicht Wien seinen Anspruch, leistbares Wohnen langfristig zu sichern.
Bildung und Familie: Gratis Kindergärten und Ganztagsbetreuung
Seit 2009 ist der Kindergarten in Wien ganztägig beitragsfrei – eine Entlastung von bis zu 3.000 Euro jährlich pro Kind. Während Familien in Niederösterreich dreistellige Summen pro Monat bezahlen, wird Wiener Eltern berufliche Flexibilität ermöglicht. Mehr als 200 Schulstandorte bieten bereits kostenlose ganztägige Betreuung, die Zahl wächst jährlich. Auch moderne Bildungscampi, also Standorte, die Kindergarten, Schule und Freizeit kombinieren, werden laufend errichtet. Zur Förderung der Sprachkompetenz sind derzeit rund 400 Sprachförderkräfte fix angestellt, bis Ende 2025 soll ihre Zahl auf 500 steigen. Mit Investitionen in bessere Betreuungsrelationen, Gewaltprävention und Digitalisierung sorgt die Stadt dafür, dass Bildungschancen nicht vom Einkommen der Eltern abhängen.
Gesundheits- und Pflegedienste für alle Generationen
Soziale Infrastruktur ist seit den Anfängen der Sozialdemokratie in Wien ein wichtiger Bestandteil der Stadtpolitik. Seit 2020 wurden mehrere neue Primärversorgungszentren eröffnet, die auf Familienmedizin und niederschwellige Betreuung spezialisiert sind. Gleichzeitig läuft die Pflegeoffensive: bis 2030 will Wien 16.000 neue Pflegekräfte ausbilden, hunderte davon sind bereits jetzt im Einsatz. Auch soziale Dienste werden laufend erweitert – von Stadtteilzentren über Kinder- und Jugendeinrichtungen bis zu spezialisierten Angeboten für Frauen. Die Stadt erweitert so das Angebot an medizinischer und sozialer Versorgung für unterschiedliche Generationen.
Leistbare und nachhaltige Mobilität in Wien
Das Wiener-Linien-Jahresticket sorgt dafür, dass Öffis in Wien vergleichsweise günstig genutzt werden können. Das Jahresticket in Wien zählt zu den günstigsten Angeboten in europäischen Hauptstädten. In anderen Großstädten wie Berlin, München oder Paris kosten vergleichbare Jahreskarten von etwa 850 bis 1.000 Euro.
Der Ausbau der U2/U5 ist das größte Infrastrukturprojekt der letzten Jahrzehnte und schafft neue Kapazitäten für Hunderttausende Fahrgäste. Auch Straßenbahnlinien werden verlängert, ein dichtes Citybus-Netz sorgt für kurze Wege und barrierefreie Zugänge machen die Öffis noch alltagstauglicher. Über die WienMobil-App werden verschiedene Verkehrsangebote (z.B. Carsharing, Leihfahrräder und E-Scooter) gebündelt, um den Umstieg auf öffentliche und geteilte Verkehrsmittel zu erleichtern.

Ausblick: Zukünftige Maßnahmen für Familien in Wien
Auch für die kommenden Jahre setzt die SPÖ Wien klare Prioritäten. Neue Wohnprojekte entstehen vor allem auf bereits versiegelten Flächen, um das Stadtbild zu schützen und gleichzeitig Wohnraum zu schaffen. Der Ausbau von Schulen, Kindergärten und Gesundheitseinrichtungen wird fortgesetzt, mit besonderem Fokus auf Kinder, Jugendliche und Frauen. Nachhaltigkeit und Klimaschutz bilden das Fundament jeder Investition, während die Mobilitätsgarantie den Umstieg vom Auto noch leichter machen soll. Mit diesen Maßnahmen will Wien seine Rolle als soziale Hauptstadt weiter stärken.
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Wenn Sie relevante Informationen zum Artikel beitragen können, schicken Sie uns doch eine Mail!








