NÖ Aktuell
Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Regionales
  • Gesellschaft
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Abo
    • Newsletter
    • Newsalert
NÖ Aktuell
  • Regionales
  • Gesellschaft
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Abo
    • Newsletter
    • Newsalert
Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse anzeigen
NÖ Aktuell
Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse anzeigen
Home Wirtschaft

Kaum sozialer Wohnungsbau, wenig Wohnbauförderung: Wohnkosten in NÖ steigen um 11,2%

Anna Drujan von Anna Drujan
19. Februar 2025
in Wirtschaft
Lesezeit: 4 min zum Lesen
A A
0
Wohnkosten in Niederösterreich steigen, stärkster Anstieg in Österreich

In Niederösterreich wird zu wenig gebaut und es gibt zu wenig geförderten Wohnraum. Die Folge: Die durchschnittlichen Wohnkosten bei Mietwohnungen haben sich innerhalb von anderthalb Jahren um 11,2 Prozent erhöht. Das ist der höchste Anstieg in ganz Österreich. Experten rechnen damit, dass heuer sogar noch weniger gebaut wird – das könnte die Teuerung weiter verschlimmern. Die SPÖ Niederösterreich schlägt deswegen vor, möglichst schnell mehr geförderten Wohnraum zu errichten. Mit einer Wohnberatung helfen die Sozialdemokraten außerdem Betroffenen.

Inhaltsverzeichnis Verbergen
1 Stärkster Anstieg in Österreich: Wohnkosten in NÖ steigen um 11,2%
2 Historischer Tiefpunkt beim Wohnungsbau 2025
3 Wohnbauförderung: Ein System mit Nachbesserungsbedarf
4 Strom- und Gaspreise treiben Wohnkosten in die Höhe
5 Landtagsklub der SPÖ Niederösterreich berät bei Wohn-Fragen

Stärkster Anstieg in Österreich: Wohnkosten in NÖ steigen um 11,2%

Die Wohnkosten in Niederösterreich steigen weiter. Das ist vor allem für Familien eine große Belastung: Schon jetzt wird ein Großteil des Einkommens fürs Wohnen ausgegeben. Die durchschnittlichen Wohnkosten bei Mietwohnungen haben sich von Anfang 2023 bis Mitte 2024 von 687 auf 729 Euro erhöht. Umgerechnet auf den Quadratmeterpreis ist das ein Anstieg von 11,2 Prozent innerhalb von anderthalb Jahren. Das ist der höchste Anstieg des Quadratmeter-Preises in ganz Österreich. Auch die Arbeiterkammer Niederösterreich schlägt Alarm: Laut einer aktuellen Erhebung belasten Wohnkosten armutsgefährdete Haushalte jetzt schon übermäßig stark.

Sven Hergovich, Landesparteivorsitzender der SPÖ Niederösterreich, betont in einer aktuellen Aussendung, dass die Wohnsituation zwar belastend, aber nicht ausweglos ist. Nun sei es wichtig, dass alle Parteien an Lösungen arbeiten:

 „Die Herausforderungen sind groß, aber lösbar. Wichtig ist, dass wir auf die Anliegen der Menschen eingehen und leistbares Wohnen und Energie zur Priorität machen. Wir laden alle politischen Mitbewerber ein, an einem Strang zu ziehen und gemeinsam Maßnahmen zu entwickeln, die den Menschen wirklich helfen.“

Historischer Tiefpunkt beim Wohnungsbau 2025

Die steigenden Kosten beim Wohnen haben unterschiedliche Gründe. Einer davon ist, dass das Land Niederösterreich in den letzten Jahren zu wenig neuen Wohnraum errichtet hat – vor allem zu wenig geförderten Wohnraum. Denn wenn es mehr Wohnraum gibt, der günstig ist, dann wirkt sich das allgemein auf die Wohnpreise aus: Mehr günstiger Wohnraum führt zu mehr günstigem Wohnraum. Außerdem wirkt es sich auch entspannend auf den Markt aus, wenn es insgesamt mehr Wohnraum gibt – auch das drückt die Preise nach unten.

Dass das Land Niederösterreich viel zu wenig gebaut hat, schlägt sich auch in den Zahlen nieder. Für 2025 wird ein Rückgang der fertiggestellten Wohneinheiten auf nur noch 3.300 erwartet. Beim sozialen Wohnungsbau ist das noch extremer: Hier wird prognostiziert, dass heuer nur 1.000 Wohneinheiten fertiggestellt werden. Zum Vergleich: 2023 gab es noch 3.050 neue geförderte Wohnungen. Die SPÖ Niederösterreich fordert mehr sozialen Wohnbau: Ziel wären 7.000 neue bezahlbare Wohneinheiten pro Jahr in Niederösterreich.

Made with Flourish

Wohnbauförderung: Ein System mit Nachbesserungsbedarf

Auch bei der Wohnbauförderung gibt es Nachbesserungsbedarf. Denn die Ausgaben für Wohnbauförderung verharren auf einem niedrigen Niveau. Dadurch steigen die Mieten allerdings auf 16 Euro pro Quadratmeter und mehr. Das können sich viele aber gar nicht leisten.

Um dem das zu verändern, fordert die SPÖ Niederösterreich, dass die Wohnbauförderungsbeiträge zweckgebunden werden. Denn die Wohnraumförderung finanziert sich über eine lohnabhängige Abgabe, die teils vom Arbeitgeber teils vom Arbeitnehmer mit den Sozialversicherungsbeiträgen bezahlt wird. Sie beträgt insgesamt 1% des Einkommens. Die Wohnbauförderungsbeiträge werden zwar in ganz Österreich gezahlt, aber das Geld wird vom Bundesland der Arbeitsstelle verwaltet. Eine Zweckbindung von diesem Geld würde bedeuten, dass die Beiträgen direkt den Bau von neuem Wohnraum finanzieren – also das, was eigentlich sowieso passieren sollte. Das würde zu mehr Wohnungsbau führen.

Strom- und Gaspreise treiben Wohnkosten in die Höhe

Auch die steigenden Energiepreise treiben die Wohnkosten in die Höhe. Ein Haushalt in Niederösterreich zahlt heuer durchschnittlich 924 Euro mehr pro Jahr für Strom und Gas. Gleichzeitig fährt die EVN Rekordgewinne ein und zahlt Spitzengehälter an Vorstandsmitglieder aus. Die SPÖ Niederösterreich kritisiert dies scharf:

„Energie ist ein Grundbedürfnis, das für alle leistbar bleiben muss. Wir müssen sicherstellen, dass die Haushalte nicht übermäßig belastet werden“, fordert Kontroll-Landesrat Sven Hergovich.

Landtagsklub der SPÖ Niederösterreich berät bei Wohn-Fragen

Der Landtagsklub der SPÖ Niederösterreich hat wegen den Problemen auf dem Wohnungsmarkt eine kostenlose Wohnberatung eingerichtet – finanziert durch Spenden der Regierungsmitglieder und Landtagsabgeordneten. Bisher gab es über 50 Anfragen. Die Themen reichen von fehlerhaften Betriebskostenabrechnungen und der Überprüfung von Mieterhöhungen über nicht ordnungsgemäß übergebene Mietobjekte bis hin zu Hochwasserschäden, bei denen trotz fehlender Infrastruktur die volle Miete eingefordert wurde. Mit der Wohnberatung unterstützt der Landtagsklub der SPÖ NÖ also bei unterschiedlichsten Herausforderungen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Wenn Sie relevante Informationen zum Artikel beitragen können, schicken Sie uns doch eine Mail!

Newsalert

Kostenlos anmelden und keinen Artikel mehr verpassen!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Prüfe deinen Posteingang oder Spam-Ordner, um dein Abonnement zu bestätigen.

Schlagworte: EnergiepreiseTeuerungwohnberatungWohnen
Anna Drujan

Anna Drujan

Ähnliche Nachrichten

EVN Biomasseheizkraftwerk in Mödling als Symbol für nachhaltige Energiegewinnung.
Wirtschaft

EVN kippt 1:1-Tarif für eingespeisten Sonnenstrom – PV-Besitzer:innen und -Besitzer verlieren

Noch vor wenigen Jahren galt die private Photovoltaikanlage als Vorzeigeprojekt der Energiewende. Wer in eine eigene Anlage investierte, produzierte nachhaltigen...

von Jasmin Mahmoud
15. April 2025
Agrana Leopoldsdorf
Regionales

Agrana-Schließung nur die Spitze des Eisbergs

Die Schließung der Agrana-Zuckerfabrik in Leopoldsdorf ist ein schwerer Schlag für die Region. Doch sie steht auch symbolisch für die...

von Elias Winter
21. März 2025
Nächster Post
Collage: Arzt der ein Bein verbindet, Chirurgin die einen Gummi-Handschuh anzieht, Hände einer Pflegerin

Hinschauen, wo’s weh tut – Die SPÖ auf Gesundheitstour durch NÖ

Heurigenbank aus Holz im Freien. Im Hintergrund grüne Weinreben.

Die schönsten Heurigen in der Wachau

17. Mai 2025
So spricht Niederösterreich: 30 Ausdrücke, die man kennen muss

So spricht Niederösterreich: 30 Ausdrücke, die man kennen muss

29. Mai 2025
Luftaufnahme der Schiffswerft Korneuburg mit Blick auf die historischen Hallen und das Donauufer.

Grün statt Grau: Werft-Areal Korneuburg soll Lebensraum für alle werden

16. Mai 2025
Eine Person im Auto: Es gibt viele Pendler in Niederösterreich, denen die Erhöhung des Pendlereuros hilft. (c) pexels/JESHOOTS.com

Das bringt der Pendlereuro für Pendler und Pendlerinnen in Niederösterreich

16. Mai 2025
Parken St. Pölten Titelbild

Kurzparkzonen, Garagen & Park-and-Ride: Hier können Sie in St. Pölten parken

1. März 2025
Verwaltungsgebäude der EVN in Maria Enzersdorf Südstadt, aufgenommen von Hans Novaczek, Lizenz CC BY-SA 3.0

Unzulässige Preiserhöhungen: EVN muss Entschädigung zahlen

5. Mai 2025

Regional. Relevant. Echt. Ihre Nachrichten für Niederösterreich – stets nah am Geschehen. Wir berichten über aktuelle Themen, Hintergründe und Geschichten aus der Region, die Sie bewegen.

Unsere Zeitung

  • Über uns
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz

Kategorien

  • Regionales
  • Gesellschaft
  • Politik
  • Wirtschaft

Newsletter

Melden Sie sich für unseren aktuellen Newsalert und unseren wöchentlichen Newsletter an und verpassen Sie keine wichtigen Nachrichten mehr! Erhalten Sie exklusive Berichte, aktuelle Entwicklungen und tiefsehende Analysen direkt in Ihr Postfach.
Facebook-f Instagram X-twitter

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Regionales
  • Gesellschaft
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Newsletter
  • Newsalert